Wirken Ihre Texte wie Schlaftabletten?
7 Tipps für knackige Texte
Spannende und verständliche Texte sind ein Muss bei der schriftlichen Kundenkommunikation. Wir kennen sieben goldene Grundregeln für Erfolg versprechende Werbebriefe, Newsletter und Online-Texte.
1. Schreiben Sie keine Romane
Sie haben viel zu sagen? Aber bitte nicht alles auf einmal! Gehen Sie stets vom „faulsten“ Leser aus. Reduzieren Sie Ihre Texte auf das Wesentliche. Streichen Sie unwichtige Details oder geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, detaillierte Infos an anderer Stelle nachzulesen. Ein Hinweis, vielleicht ein weiterführender Link auf Ihre Homepage, kann Ihnen lange Erklärungen ersparen!
2. In der Kürze liegt die Würze
Formulieren Sie Ihre Texte mit kurzen und prägnanten Sätzen! Diese sollten jeweils nicht länger als 15 Wörter sein. Komplizierte Schachtel- oder Nebensätze machen die Texte bloß unverständlich und sind zudem anstrengend zu lesen. Hilfreicher Tipp: Orientieren Sie sich am Stil der „Bild“. So umstritten die Boulevard-Zeitung auch ist, die Texte dort sind kurz, knackig, leicht verständlich und bringen das Wichtigste auf den Punkt. Genau diese Eigenschaften sollten auch Ihre Texte besitzen.
3. Sprechen Sie kein Spanisch
Vermeiden Sie unbedingt Fremdwörter und Fachbegriffe in Ihren Texten. Ausnahme: Sie können sicher davon ausgehen, dass Ihre Zielgruppe diese versteht, z.B. wenn Sie in einem bestimmten Fachbereich tätig sind. Sind Fremdwörter nicht zu umgehen, erklären Sie diese im Zweifelsfall mit einfachen Worten – vielleicht in einer kleinen Info-Box, die Ihren Text sogar auflockern kann.
4. Das Wichtigste zuerst
Was wollen Sie mit Ihrem Text bezwecken? Welche Botschaft wollen Sie vermitteln? Wer soll sich angesprochen fühlen? Die drei Fragen sollten Sie vor dem Texten genau geklärt haben. Dann kennen Sie den wichtigsten Inhalt, die Kernaussage Ihres Textes. Genau damit sollten Sie auch beginnen! Wie bei Zeitungsmeldungen gilt die Regel: Das Wesentliche steht gleich zu Anfang, weniger Relevantes am Ende eines Textes.
5. Sorgen Sie für Struktur
Gliederungselemente helfen, Ihre Texte aufzulockern und sie leichter lesbar zu machen: Gerade längere Texte sollten Sie mit Zwischentiteln, Absätzen, Aufzählungszeichen, Tabellenformen oder Markierungen strukturieren. Arbeiten Sie auch mit möglichst vielen Fotos und Grafiken, die den Textinhalt visualisieren und ebenfalls für eine optische Auflockerung sorgen.
6. Die richtige Präsentation
Auch ein perfekt formulierter Text bleibt ohne Erfolg, wenn er falsch präsentiert wird. Achten Sie immer auf eine gute Leserlichkeit: Arbeiten Sie bei Fließtexten mindestens mit Schriftgröße 10, bei Überschriften mindestens mit Schriftgröße 12. Im Print-Bereich ist bei längeren Beiträgen die Schriftart „Times New Roman“ oder eine andere Schriftart mit Serifen zu empfehlen. Nach Möglichkeit sollten Texte immer mit schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund stehen. Bunte Schriften und Hintergründe sind zwar ein „Hingucker“, lassen den Text aber oftmals unangenehm „flimmern“. Die Konsequenz: Der Leser steigt aus!
7. Achtung: Online-Texte
Bei Texten auf Ihrer Homepage oder in Ihren Newslettern sind die genannten Regeln besonders verschärft anzuwenden: Diese Inhalte werden von Ihren Kunden in der Regel direkt am Bildschirm gelesen, was für das menschliche Auge sehr anstrengend ist. Online-Texte werden daher meist nur überflogen. Hier kommt es also auf besonders kurze und treffende Formulierungen und eine „freundliche“ Präsentation an: Nutzen Sie als Schriftart am besten „Arial“ oder „Verdana“. Die Spaltenbreite Ihrer Texte sollte 12 Zentimeter nicht überschreiten. Gliedern Sie auch Ihre Online-Inhalte und lockern Sie diese nach Möglichkeit mit multimedialen Inhalten wie Fotogalerien, Clips und Sounds auf!
Michael Bauer, Medieningenieur
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