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Visitenkarten – Marketing-Relikt oder Werbe-Dauerbrenner?

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Die Visitenkarte als Instrument im Direktmarketing!

Ist die Visitenkarte ein aussterbendes Medium beim Direktmarketing? Oder wird die kleine Karte in ihrem Nutzen, wegen zahlreicher neuartiger Methoden, heutzutage unterschätzt? Kein anderes Werbemittel erlaubt es einen nachhaltigen Eindruck durch direkten Kontakt herzustellen. Zudem öffnet die Karte dem potentiellen Kunden mehrere Wege der Kontaktaufnahme. Die Kosten für Visitenkarten halten sich dabei in Grenzen.

Zählt die Verwendung einer Visitenkarte als Direktmarketing?

Das Direktmarketing zielt auf eine Ansprache des Kunden ab, die eine Aufforderung zur Antwort enthält. Zunächst einmal enthält die Visitenkarte zahlreiche Angaben, die bei der Herstellung eines Kontakts helfen:
E-MailVisitenkarten – Marketing-Relikt oder Werbe-DauerbrennerÜber die elektronische Post können Anfragen geschaltet werden. Die Adresse sollte professionell wirken und bestenfalls nicht mit einem Gratisanbieter, sondern mit der eigenen Homepage verknüpft sein.
Homepage – Die Webadresse ist auf der Visitenkarte enthalten. Dort können die Leistungen, welche auf der Karte nur angesprochen werden, mit einer ausführlichen Beschreibung hinterlegt werden. Wichtig ist auch ein kurzer Weg vom Betreten der Homepage zur potentiellen Kontaktaufnahme.
Telefon – Der schnellste und kürzeste Weg eine Vereinbarung zu treffen und Wünsche zu besprechen, ist noch immer das Telefon. Die Firmennummer sollte auf der Karte enthalten sein. Sprechzeiten sind ebenfalls anzugeben. Ausnahmen werden später vorgestellt.
Mobil – Je nach Branche ist der Auftragnehmer vielleicht häufig unterwegs. Damit Kunden nicht immer auf den Anrufbeantworter sprechen müssen, ist das Hinzufügen einer Mobilfunknummer ratsam. Eine schlechte Erreichbarkeit könnte dazu führen, dass der Auftrag anderweitig vergeben wird.

Weitere Angaben auf einer Visitenkarte können die Berufsbezeichnung, die Tätigkeitsbeschreibung, die Anschrift, ein Foto, Slogan oder die Position innerhalb einer Firma sein. Mit dem Slogan wollen wir uns noch etwas näher beschäftigen.

Der Slogan auf einer Visitenkarte kann den Unterschied ausmachen. Ein potentieller Kunde hat vielleicht vier Visitenkarten von Webdesignern vor sich liegen und entscheidet sich nun, wo er anruft. Es sind ähnliche Daten auf den Karten hinterlegt, die Gestaltung ist jeweils klassisch und die Farbwahl und das Design sind gut gewählt. Den Unterschied kann hier der Slogan ausmachen, welcher meist unterhalb des Logos platziert wird.

Vorteile eines Slogans:
Ein Werbeslogan erlaubt die direkte Kundenansprache!
Stärken des Unternehmens können hervorgehoben werden!
Ein Slogan erhöht den Erinnerungswert der Visitenkarte!
Englischsprachige Werbebotschaften verkaufen sich auch im Ausland!
Er untermauert die Marktposition der Firma!
Der Slogan grenzt das Unternehmen von der Konkurrenz ab!

Wichtig ist zudem, dass der Slogan keine Wünsche des Unternehmers weitergibt, sondern eine klare Botschaft verbreitet. Auf diesem Wege wird Kompetenz ausgestrahlt. Eine Alternative zum Slogan ist ein Zitat. Dieses muss zum Unternehmen passen und gleichzeitig die Kunden ansprechen.

Mit der Gestaltung der Visitenkarte punkten!

Eine Visitenkarte ist immer quadratisch und vorderseitig beschrieben. Falsch! Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Visitenkarten. Manche sind rund, andere sind essbar. Einige können gefaltet werden und andere sind gleichzeitig Spielzeug. Anstatt lange über die Möglichkeiten zu diskutieren, sollen hier konkrete Beispiele individueller Visitenkarten aufgeführt werden, die bestimmt im Gedächtnis bleiben.
Visitenkarten als Faltmaterial (konkret konnte ein Stuhl gefaltet werden)
Lego hat den Namen, die Telefonnummer und Homepage auf individuelle Figuren gedruckt
Die Karte kann aus 6 Puzzleteilen gestaltet werden
Zement und Holz eignen sich, je nach Branche, als Material
Als Aufkleber lässt sich die Karte jederzeit schnell anbringen, aber nur schwer wieder entfernen
Beliebt sind auch Stifte, Flaschenöffner oder Zollstöcke, wo die entsprechenden Daten hinterlegt sind

Bei einem individuellen Format sollte jedoch vorsichtig vorgegangen werden. Es sollte keine Probleme geben die Visitenkarte abzulegen.

10 Tipps und Tricks zur Anfertigung einer Visitenkarte

Visitenkarten können ein potentieller Weg, die Leiter empor, zum Erfolg sein. Es verbergen sich aber auch viele Fallstricke bei der Anfertigung. Folgende Aspekte sollten daher bedacht werden.
1. Qualität hat ihren Preis
Visitenkarten müssen nicht unnötig teuer sein. Aber das Papier sollte einen wertigen Eindruck hinterlassen. Wer sich hier für die dünnste Variante entscheidet, der wird beim Ersteindruck versagen.
2. Corporate Design
Unter Corporate Design wird eine Verknüpfung sämtlicher Werbemittel bezeichnet. Das typische Logo und die gewöhnlichen Farben der Firma sollten auf der Karte Verwendung finden. Diese Angaben sind ebenso auf der Homepage vertreten.
3. Standard war gestern
Die Visitenkarte sollte sich im positiven Sinne abheben, ohne dabei unpraktisch zu werden. Eine individuelle Note, welche zum Unternehmen passt, macht sich immer gut.
4. Rückseite nutzen
Die Rückseite blank zu lassen ist ein großer Fehler. Ist dort doch Platz für das Logo und den Slogan. Alternative Verteilungen sind möglich. Die Rückseite verdoppelt jedoch immer die Werbefläche.
5. Korrekturlesen
Auf einer Visitenkarte steht nicht viel Text. Umso wichtiger ist es die Angaben doppelt und dreifach zu überprüfen. Ein Dreher bei der Telefonnummer oder ein fehlender Buchstabe beim Namen oder der Webadresse hinterlassen einen schlechten Eindruck.
6. Lesbarkeit
Insbesondere kreative Karten vergessen häufig den Kernaspekt. Die Lesbarkeit ist vor allen anderen Tipps zu werten. Denn wenn die Daten nicht gefunden oder erkannt werden können, hat die Werbung versagt.
7. Nicht überladen
Die Visitenkarte hat begrenzt Platz. Jetzt sollte dieser jedoch nicht mit Worten, Sätzen und Bildern überladen werden. Vielmehr muss ein stimmigen Gesamtbild entstehen, bei dem die wichtigsten Angaben hervorstechen.
8. Firmenidentität
Ein Bestatter sollte keine bunten Farben verwenden und ein Animateur nicht zu schlicht auftreten. Die Visitenkarte kann eine eigene Individualität ausstrahlen, die jedoch zum Unternehmen und der Branche zu passen hat.
9. Verknüpfung
Die Visitenkarte ist mit der Homepage zu verknüpfen. Durch ein aktuelles Foto besteht eine persönliche Bindung und über spezielle Angebote kann der Karte sogar noch Dringlichkeit hinzugefügt werden. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.
10. Immer dabei
Jetzt wurden kreative Visitenkarten gedruckt. Diese sind tatsächlich immer mit sich zu führen. Egal ob beim Urlaub, während einer Fortbildung oder beim Spazierengehen mit dem Hund, die Visitenkarte gehört in das Portemonnaie und ist bestenfalls immer griffbereit. Im Alltag ergeben sich Gespräche über den Job von ganz alleine.

Marketing-Tricks um die Wirkung der Visitenkarte noch zu steigern!

Zum Abschluss verlassen wir die ausgetretenen Wege. Viele der vorgestellten Informationen waren Standard und sollten weitläufig bekannt sein. Die nachfolgenden Tipps steigern die Chancen einer Kontaktaufnahme erheblich und sind daher dem Direktmarketing zuzuordnen.
1. Spezielle Angebote
Eine Visitenkarte kann einen Coupon oder ein spezielles Angebot enthalten, welches auf der Rückseite vermerkt ist. Da solche Angebote zeitlich gebunden sind, müssen regelmäßig neue Karten gedruckt werden. Eine Deadline vermittelt den Eindruck von Dringlichkeit, was die Chancen auf eine Kontaktaufnahme steigert.
2. Telefonnummer weitergeben
Nicht auf jeder Visitenkarte ist die Telefonnummer vermerkt. Diese kann sogar absichtlich weggelassen werden. Speziellen Kunden werden die Karten überreicht. Mit dem Satz „Ihnen schreibe ich auch meine Telefonnummer auf“ wird der Eindruck vermittelt, dass der Kunde etwas ganz Besonderes ist. Die handschriftliche Notierung wird ihn zudem immer daran erinnern.

Visitenkarten haben in den modernen Zeiten, wo es zahlreiche neumodische Marketing-Methoden gibt, für viele Unternehmer einen geringeren Stellenwert. Ihren Nutzen haben sie aber keineswegs eingebüßt, weswegen sie kein Marketing-Relikt sind. Es gibt nach wie vor Gelegenheiten, wo nur mit der Visitenkarte geworben werden kann. Jeder Unternehmer sollte welche im Portemonnaie haben!

Michael Siemann

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