Regeln der Medienarbeit: Offen kommunizieren, nichts verschleiern, Vertrauensverhältnis aufbauen
Die Welt im Web
Wer über das Internet mit seinen Zielgruppen in Kontakt treten will und den direkten Dialog sucht, muss auch wissen, wo sich die entsprechenden Gesprächspartner aufhalten. Deswegen sollten Unternehmer das Internet kennen, beinahe so gut wie ihre Westentasche. In dieser Folge unserer Serie wollen wir Ihnen zur ersten Orientierung eine Landkarte an die Hand geben.
Obwohl bereits in die Jahre gekommen, sind Diskussionsforen im Internet immer noch die beliebtesten virtuellen Treffpunkte. Nach Expertenmeinung gibt es alleine im deutschsprachigen Raum zwischen vier und zehn Millionen solcher Foren. Selbst bei vorsichtiger Schätzung sind 20 bis 30 Millionen Webnutzer in einem oder mehreren solcher Foren aktiv. Das Funktionsprinzip eines Internet-Forums ist einfach: Nach einer unkomplizierten, Registrierung kann das neue Mitglied sich an Diskussionen mit eigenen Beiträgen, so genannten "Postings" beteiligen oder es eröffnet ein eigenes Thema ("Thread). Ein Administrator ("Admin") oder Moderator ("Mod") sorgt mehr oder weniger streng für das Einhalten zwischenmenschlicher und sachlicher Spielregeln. Diskussionsforen gibt es zu allen nur erdenklichen Themen: Motorradfahrer unterhalten sich über eine bestimmtes Marke oder nur über ein bestimmtes Modell, iPhone-Nutzer tauschen Tricks aus und vermeintlich von ihrem Steuerberater geschädigte Mandanten spenden einander Trost oder planen einen Rachefeldzug.
Ein jüngeres Medium sind so genannte Weblogs, oder kurz Blogs. Am Anfang noch als Internettagebücher abgewertet, haben sich diese häufig als redaktionelle Online-Magazine entwickelt. Auch wenn die meisten Blogs nach kurzer Zeit von ihren Betreibern wieder eingestellt werden, haben die etablierten Blogger einen enormen Einfluss als Meinungsbildner. Darunter sind häufig auch Journalisten. Deshalb sollten hier die Regeln der Medienarbeit gelten: Offen kommunizieren, nicht verschleiern, Vertrauensverhältnis aufbauen. Auf einen Blogbeitrag antworten, ist einfach: Fast aller Blogger haben eine Kommentarfunktion zugelassen. Dort können Sie Ihre Stellungnahme abgeben.
Was Blogs nach Jahren erreicht haben, nämlich in der Medienwelt anerkannt zu werden, scheint beim Microblogging-Dienst Twitter innerhalb Monate zu gelingen. Noch einfacher als Bloggen, noch schneller und noch kürzer werden hier Nachrichten, Kommentare und Meinungen verfasst und übers Internet aufs Handy oder Laptop verschickt. Wer twittert ("zwitschert") hat 140 Zeichen zur Verfügung, um seinen Abonnenten ("Followern") das mitzuteilen, was ihnen wichtig erscheint. Das kann die Verabredung zum Mittagessen oder der Tod Michael Jacksons sein.
Ebenso rasant wie Twitter, haben sich soziale Netzwerke im Internet etabliert. Sei es Xing, Facebook oder StudiVZ. Wer sozial anerkannt werden will, tummelt sich in einer virtuellen Gruppe, legt eine Profil an, sucht Freundschaften, tauscht Videos und Meinungen aus. Gerade im Geschäftsbereich sollte man wenigstens bei Xing ein Profil hinterlegen. Denn wer dort nicht vertreten ist, ist auch im realen Business für nicht vorhanden.
Richard Lamers, M.A.
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