Das Versenden eines Newsletters per E-Mail ist mit einer großen Vorbereitung verbunden. Texte müssen erstellt und auf die Zielgruppe ausgerichtet werden. Anschließend wird die Mail via Verteiler an die Kunden gesandt. Häufig ist es jedoch nur eine geringe Anzahl an Abonnenten, welche den Inhalt auch wirklich lesen. Dies könnte daran liegen, dass die Zielgruppe immer mehr auf mobile Endgeräte zurückgreift und den erstellen Newsletter daher nicht richtig angezeigt bekommt.
Statistik zur Nutzung mobiler Endgeräte!
Laut statistischem Bundesamt haben im Jahr 2014 weltweit 1,1 Milliarden Menschen die E-Mails über das mobile Endgerät geöffnet. Hier spielen insbesondere das Tablet und das Smartphone eine Rolle. Bis zum Jahr 2018 soll die Anzahl an Personen sogar auf 2,2 Millionen ansteigen. Nachfolgend eine prozentuale Entwicklung, wie viele Bewohner Deutschlands das Internet mobil nutzen.
2012 – 27 Prozent
2013 – 40 Prozent
2014 – 54 Prozent
Das Abrufen von E-Mails gehört zu den häufigsten Anwendungen auf einem Smartphone und liegt damit sogar noch vor dem Telefonieren. Wer seine Newsletter nicht für das mobile Publikum optimiert, der verschwendet daher eine große Chance bei ungefähr der Hälfte seiner Abonnenten.
Probleme und Lösungen bei der Erstellung von mobil optimierten E-Mails!
Unterschiedliche Betriebssysteme und verschiedene Technik lassen die Darstellung des Newsletters nicht immer identisch erscheinen. Daher ist es sinnvoll die Optik so einfach wie möglich zu gestalten und bestenfalls neben einer HTML-Version auch eine reine Text-Version der E-Mail anzubieten. Links müssen sich farblich auch auf mobilen Endgeräten eindeutig von Rest des Textes unterscheiden.
Wer diese Ratschläge beachtet, wird mit seiner mobilen Newsletter-Kampagne Erfolg haben.
Grafiken werden genutzt, um die Darstellung der E-Mail zu verbessern!
Grundsätzlich ist es eine gute Idee das Lesen der Mails so verständlich wie möglich zu machen.
Bildern können die Darstellung erweitern und das Verständnis fördern. Viele mobile Nutzer verfügen jedoch nicht über unbegrenztes Datenvolumen oder sind in ihrer Downloadgeschwindigkeit gedrosselt. Diese Personen fühlen sich gestört und werden den Newsletter vielleicht sogar deaktivieren. Daher sollte die Mail neben der HTML-Variante auch immer als Text angeboten werden. So hat der Leser die freie Auswahl. Werden Grafiken nur verlinkt, verringert sich zudem die Ladezeit.
E-Mail Abonnenten nutzen verschiedene Betriebssysteme!
Smartphones gibt es von Samsung, Apple, Blackberry und vielen weiteren Anbietern. Dementsprechend sind auch unterschiedliche Betriebssysteme im Einsatz. Die Optimierung des Newsletters sollte jedoch auf iOS und Android erfolgen. Diese beiden Systeme werden statistisch so häufig genutzt, dass andere Benutzeroberflächen praktisch keine Relevanz aufweisen.
Bislang wird kein Responsive Design verwendet!
Das responsive Design ist eine Art der Darstellung, welche sich der Größe des Endgerätes anpasst. Beim Browser kann dies beispielsweise überprüft werden, wenn das Fenster verkleinert wird. Ändert sich die Darstellung in einer Weise, die es erlaubt den Text zu lesen, ist das Design responsiv. Beim Newsletter-Marketing muss die Darstellung auf diese Weise für unterschiedliche, mobile Endgeräte optimiert werden. CSS-Media-Queries, flexible Tabellenlayouts und die Verwendung von Prozentangaben statt Pixel-Werten sind der Schlüssel zur Anpassung auf allen Endgeräten.
Betreffzeilen sind für den Desktop-PC optimiert!
Wer die mobilen Endgeräte auf diese Art und Weise außen vor lässt, der verzichtet auf ein großes Publikum. Anbei ein Beispiel, wie der Betreff am Desktop-Computer aussehen würde und was durch ein Abschneiden auf dem Smartphone geschehen könnte.
Desktop-PC: E-Mail Marketing ist in der Lage ihren Verkaufserfolg um 100% zu steigern!
Mobil: E-Mail Marketing ist in der Lage…
Die E-Mail selber ist die gleiche. Aber die Variante auf dem Desktop würde wegen der vollständigen Darstellung häufiger geöffnet werden. Zudem entgeht dem Leser auf dem Smartphone in diesem Fall der Vorteil. Eine Optimierung ist vorzunehmen, welche vorzugsweise auf kurze Betreffzeilen setzt.
Weiterhin ist darauf zu achten, dass die Call-to-Action Buttons auch mobil leicht anzuklicken sind. Die Gestaltung sollte zudem auf langes Scrolling verzichten. Wichtige Informationen sollten sofort entnommen werden können. Um den Erfolg zu steigern, ist es weiterhin wichtig, die Zielgruppe zu kennen.
Wie alt sind die mobilen Nutzer?
Wann werden die E-Mails geöffnet?
Besuchen die User die verlinkte Homepage?
Ist die Shop-Seite ebenfalls mobil optimiert?
Welche Endgeräte und Betriebssysteme werden von den Lesern genutzt?
Die Beantwortung dieser Fragen kann zur weiteren Optimierung des mobilen Newsletter-Marketings genutzt werden.
Michael Siemann
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